11.08.2021:

Am Dienstag, 10.8.2021, hat sich die WfS zu einem Gespräch über die Hochwassersituation mit der SEG im Haus der Stadtwerke getroffen. Bei einem rund 1 1/2 stündigen sehr konstruktiven Gespräch wurden unter anderem die komplizierten Verhältnisse am Elsebad erörtert zu dem noch weitere Termine folgen werden.

Anlaß zu dem Gespräch hatten die Starkniederschläge vor rund 4 Wochen gegeben, die sich auf Schwerter Stadtgebiet in einigen Bereichen auch sehr schädlich ausgewirkt haben.

„Wie können wir im Vorfeld eines Katastrophenereignisses die möglichen Auswirkungen auf das Leben in der Stadt ermitteln? Welche strukturellen Maßnahmen müssen dazu untersucht und ergriffen werden?“  Fragen die aus der Sicht der WfS für die Stadtentwicklung von besonderer Bedeutung sind. So war z.B. auch Thema, wie sich die wesentlich vergrößerten versiegelten Flächen der B 236 im derzeitigen Bauabschnitt und im folgenden innerstädtischen Abschnitt (Autobahn bis Schützenstraße) auswirken.

Welche Zuflüsse sind aus dem Bereich des Dohrbaums und des Kaufland-Geländes zu erwarten?  Wo können Rückhaltungen mit einer ausreichenden Wirkung überhaupt gebaut werden? Hier ging es nicht nur um die Platz- sondern auch die Untergrundverhältnisse des alten Ziegeleigeländes. So war der Abfluss des B 236-Wassers im Juli über die Heidestraße in den Alten Dortmunder Weg erfolgt. Über die Bergstraße war das Wasser in den Bergerhofweg zum in der Senke liegenden Bauernhof Schilling geflossen und hat diesen unter Wasser gesetzt. Welche Kostenverteilung gibt es, wenn von Bundesflächen (B 236 und BAB) Katastrophenabflüsse in das Stadtgebiet erfolgen?  Die normale Entwässerung ist hier keine Frage, sehr wohl aber die bei derart starken Niederschlägen, wie sie z.B. in Hagen „runtergekommen“ sind – 140 mm vom 12.7. – bis 16.7.21 – jeweils 18:oo Uhr. Schwerte war in der Zeit mit rund der Hälfte dabei (Umweltmininsterium Düsseldorf).

Seit den Hochwässern in 2007 hatte die SEG bereits Starkregenuntersuchungen für das Stadtgebiet durchgeführt, die einem Katatrophenregen entsprechen. Das haben die Vertreter der WfS anerkennend zur Kenntnis genommen und einen vertiefenden Termin in der Sache abgemacht.

Dennoch blieben spez. Fragen, die sich auch um die weitere Entwicklung der Baugebiete drehten. Der Gehrenbach-Stausee, eine als Talsperre eingestufte Rückhalteanlage, an die sehr hohe Sicherheitsmaßstäbe gem. Din 19700 gestellt sind, hatte ihre Funktion bei dem Regenereignis noch erfüllen können. – „Aber viel Luft war da nicht mehr!“

Die WfS will als Konsequenz aus dem Gespräch einen Vorschlag für die private Bewirtschaftung des Niederschlagswassers unterbreiten, der auch zur Entlastung der städtischen Einrichtungen beitragen kann – Stichwort „Schwammstadt“.

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